Stellten den Siegerentwurf und den zweitplatzierten Beitrag vor: (v.l.) Hannah Kluck (Kulturbüro), Andrea Jaunich, Louis Beckmann, Dr. Alexander Berger, Raphael Fischer, Stephanie Kosbab
Deutlich vernehmbar entfuhr Louis Beckmann gleich dreimal ein „Oh!“, als ihn Bürgermeister Dr. Alexander Berger im Alten Ratssaal als Sieger des Logo-Wettbewerbs „800 Jahre Ahlen“ der Öffentlichkeit vorstellte. Der 24-jährige Ahlener setzte sich mit seinem Entwurf gegen 125 andere Beiträge durch, die einer Jury zur Auswahl vorgelegt worden waren.
„Ich bin überrascht“, war Beckmanns erste Reaktion. Denn der Schul- und Kulturausschuss hatte Beckmanns farbenfrohes Logo eigentlich auf den zweiten Rang gesetzt. Da der auf Eins platzierte Vorschlag jedoch von der einreichenden Wettbewerbsteilnehmerin nachträglich zurückgezogen wurde, rückte Louis Beckmann auf die Spitzenposition nach. Die von dem Designstudent an der Fachhochschule Münster gestaltete Wort-Bild-Marke wird in 2024 durch alle Jubiläumsveranstaltungen begleiten und dem Jubelfest einen unverkennbaren Stempel aufdrücken.
Weil er sich seiner Heimatstadt Ahlen sehr verbunden fühlt, war es für Beckmann selbstverständlich, mit einem Entwurf in den Wettbewerb zu gehen. Eine große Acht mit zwei kleineren Nullen soll in verschiedenen Farben Vielfalt ausdrücken. Wichtig sei Beckmann gewesen, „damit viele Facetten zu zeigen, die Ahlen ausmachen.“ Das Logo mit austauschbaren Wortmarken (800 Jahre Lernen, 800 Jahre Stolz, 800 Jahre Geschichte, usw.) sei wie ein Grundbaukasten, der zu Assoziationen anregen soll und flexibel einzusetzen sei, „so flexibel wie Ahlen ist.“ Der Logo-Wettbewerb, dessen Sieg mit einer Prämie in Höhe von 1000 Euro verbunden ist, ist der erste, den der angehende Designer für sich entscheiden konnte. „Ich bin stolz darauf, dass es funktioniert hat.“ Dass sich dieser Erfolg bestimmt gut machen werde in der Vita, glaubt Bürgermeister Berger, der Louis Beckmann als erster gratulierte. Für das Stadtoberhaupt zeugten sämtliche Wettbewerbsbeiträge von einer hohen Identifikation mit Ahlen.
Den Siegerentwurf soll „nun nutzen, wer ihn nutzen möchte“, wünscht sich Kulturdezernentin Stephanie Kosbab eine breite Streuung. In geeigneter Weise, zum Beispiel über die demnächst freigeschaltete Sonder-Homepage zum 800-jährigen Stadtjubiläum, werde das Logo zugänglich gemacht. Ihr mache der Entwurf „Laune aufs nächste Jahr“, freut sich ebenso Andrea Jaunich über das Logo. Sowohl in der Jury als auch im Schul- und Kulturausschuss durfte sie darüber mitentscheiden. In der Politik mache nicht alles so viel Spaß wie diese Aufgabe, bekannte die stellvertretende Ausschussvorsitzende.
Auf Platz zwei landete im Logo-Wettbewerb ein Entwurf von Raphael Fischer. Mit Deutschland- und Europasymbolen sowie vielen Farben möchte er alle Nationen abbilden, die in Ahlen leben. Seinem Konkurrenten beglückwünschte Fischer zum Sieg und versprach kollegial, den Siegerentwurf in den Karnevalsprinzenorden für die Session 2023/2024 einzuarbeiten. „Dafür habe ich den Auftrag.“
Quelle: Stadt Ahlen | Fotos: Stadt Ahlen