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Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen im Kreishaus

Selbsthilfe-Aktive aus sieben Selbsthilfegruppen kamen ins Warendorfer Kreishaus. Das Gesundheitsamt des Kreises und die Selbsthilfe-Kontaktstelle hatten zu dem Gesamttreffen eingeladen. - Foto: Kreis Warendorf

Zum Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen haben das Kreisgesundheitsamt und die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen Kreis Warendorf eingeladen. Dr. Tim Kornblum, Leiter des Gesundheitsamtes, begrüßte die Selbsthilfe-Aktiven aus sieben verschiedenen Gruppen im Warendorfer Kreishaus. Aktuell gibt es ca. 100 aktive Selbsthilfegruppen im Kreis Warendorf.

Im Mittelpunkt des Treffens stand dieses Mal die TelefonSeelsorge. Joachim Fischer, Leiter der TelefonSeelsorge Münster, und Michael Grundhoff, Leiter der TelefonSeelsorge Hamm, informierten ausführlich über das Hilfsangebot für Menschen in Not und Krisensituationen. Rund um die Uhr an Sonn- und Feiertagen und in der Nacht bieten geschulte Ehrenamtliche unter den kostenfreien Nummern 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 vertrauliche Gespräche an. „Wenn Reden zu schwerfällt, können Hilfesuchende auch eine Mail- bzw. Chatberatung nutzen“, erläuterte Michael Grundhoff.

Beide Referenten stellten drei wichtige Merkmale der TelefonSeelsorge heraus: Anonymität, Verschwiegenheit und Diskretion. So bleibe beispielsweise der Anruf grundsätzlich anonym. Der Name müsse nicht genannt werden und die Rufnummer erscheine nicht im Display. Das Telefonat werde später auch nicht in einem Einzelverbindungsnachweis der Telefonrechnung aufgeführt.

Joachim Fischer verwies zudem auf einen weiteren Baustein der Krisenintervention: „Über eine sogenannte „Krisen-App“ auf dem Smartphone möchten wir unter anderem Kontakt, Begleitung, Selbststeuerung und Entlastung anbieten.“ Die App (www.krisen-kompass.app) richte sich zum einen an diejenigen, die sich deprimiert fühlen oder bereits Suizidgedanken haben, zum anderen an Familie und Freunde, die jemanden unterstützen wollen. Auch für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben, könne die App hilfreich sein. Die Krisen-App biete auch ein Stimmungsbarometer oder Achtsamkeitsübungen an. Die App ist kostenlos und steht auf den bekannten Plattformen zum Download bereit.

Betroffene und Angehörige von psychisch Erkrankten können sich auch an den Sozialpsychiatrischen Dienst im Gesundheitsamt wenden. Die Mitarbeiter bieten neben Beratung und Unterstützung unter anderem auch Kriseninterventionen an.

Weitere Informationen zu Selbsthilfegruppenthemen im Kreisgebiet sind bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle erhältlich (Kontakt: Sabine Tenambergen und Christiane Vollmer, Telefon: 0 25 81 / 467 99 88, E-Mail: selbsthilfe-warendorf@paritaet-nrw.org).

(Kreis Warendorf)

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Ich bin Michael Kayser, in Ahlen geboren und aufgewachsen und lebe seit 51 Jahren in meiner Heimatstadt Ahlen.
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