
Die ehemalige Mammutschule am Röteringshof wird für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtenden aus der Ukraine hergerichtet. Das hat am Abend der Rat der Stadt Ahlen entschieden und die Verwaltung mit einem entsprechenden Auftrag ausgestattet.
Für den laufenden Betrieb der Einrichtung soll ein externer Betreiber beauftragt werden. Bürgermeister Dr. Alexander Berger machte vor dem Rat deutlich, dass bei rund einer Millionen Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Deutschland flüchten, Ahlen etwa 550 Personen zugewiesen würden. Da die Verteilung auf Wohnungen nur schrittweise erfolgen kann, sei eine vorübergehende Unterbringung in der Sammelunterkunft notwendig. Diese solle mit 150 Plätzen ausgestattet und von einem externen Betreiber organisiert werden.
In der Unterkunft, die rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst, pädagogischen Kräften und einem Reinigungsservice betreut wird, werden neben einer Kantine Sanitäreinrichtungen, Schlafgelegenheiten und Aufenthaltsräume eingerichtet. Die Betriebs- und Instandsetzungskosten belaufen sich voraussichtlich auf rund zwei Millionen Euro, von denen der Großteil durch das Land getragen wird. Der Betrieb der Unterkunft ist zunächst für sechs Monate vorgesehen.
Quelle: Stadt Ahlen | Foto: Stadt Ahlen