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Ahlens stellvertretende Bürgermeisterin Rita Pöppinghaus-Voss verstorben

Am 10. Juni diesen Jahres hielt Rita Pöppinghaus-Voss noch eine Rede bei der Abiturfeier des Städt. Gymnasiums (Foto: Städt. Gymnasium Ahlen)

„Rita Pöppinghaus-Voss lag das Wohl ihrer Mitmenschen immer in besonderem Maße am Herzen. Sie war eine über alle Parteigrenzen hinweg geschätzte Persönlichkeit, deren Engagement sowohl im kommunalpolitischen als auch im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt Vorbildfunktion hatte.“

Bestürzt und traurig reagiert Bürgermeister Dr. Alexander Berger auf die Nachricht vom Tod der langjährigen Ratsfrau und stellvertretenden Bürgermeisterin am vergangenen Dienstag, die nur einen Tag vor ihrem 65. Geburtstag nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Ihren kommunalpolitischen Vorsatz „Mich interessieren die Menschen in Ahlen. Es soll ihnen gut gehen. Dafür will ich mich einsetzen.“ lebte sie mit sehr viel Herzblut, Engagement und einer stets spürbaren Empathie.

Als Vertreterin der CDU gehörte Rita Pöppinghaus-Voss seit dem 1. Oktober 1999 dem Rat der Stadt Ahlen an. Dabei bildeten sich primär die Gremienarbeit in den Ausschüssen für Soziales, Familie, Frauen und Senioren sowie und für Sport und Freizeit als ihre inhaltlichen Schwerpunkte heraus. So gehörte sie 16 Jahre lang ununterbrochen dem Sport- und Freizeitausschuss an, davon auch in der Zeit von 2014 bis 2020 als Ausschussvorsitzende. Die sportliche Infrastruktur Ahlen, aber auch die Optimierung der Situation der Sportvereine vor Ort lagen ihr hierbei nachhaltig am Herzen.

„Soziales braucht Miteinander“ gab sie sich als Vorgabe für die weitreichenden Themen und Projekte, die sich mit Senioren, Frauen und Familien befassten. Ihre Unterstützung spiegelte sich beispielhaft in ihren Mitgliedschaften im Förderverein für Flüchtlinge Ahlen e.V. sowie im Förderverein der Kinderklinik Ahlen e.V., zu dessen Gründungsmitgliedern sie gehörte, wider.

In ihrer zusätzlichen Funktion als erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ahlen übernahm sie seit dem 27. Oktober 2009 bis zuletzt zahlreiche repräsentative Aufgaben der hauptamtlichen Bürgermeister. Zunächst bis 2015 als Vertreterin von Benedikt Ruhmöller und danach von Dr. Alexander Berger gelang es ihr in besonderer Weise, die von ihr hochgeschätzte Bürgernähe zu praktizieren.

Rita Pöppinghaus-Voss zeigte sich hier nicht nur als eine ausgezeichnete, kompetente und höchst sympathische Vertreterin der Stadtspitze, sondern war auch ein gern gesehener und geschätzter Gast in Ahlens Partnerstädten. Hieraus entwickelten sich zahlreiche persönliche Freundschaften.

Die freundschaftlichen Beziehungen zu Ahlens Partnerstädten lagen Rita Pöppinghaus-Voss – hier mit Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt im Jahre 2016 – sehr am Herzen.

Rita Pöppinghaus-Voss bei ihrer Rede zur Verabschiedung von Bürgermeister Benedikt Ruhmöller im Oktober 2015.

Auch die Städtefreundschaft mit Bagamoyo in Tansania war ihr ein Herzensanliegen. Bei ihrem Besuch im Herbst 2019 stellte sie mit ihrer offenen und zugewandten Herzlichkeit Kontakt zu vielen Menschen in Afrika her und brachte so ein Stück Ahlen auf den afrikanischen Kontinent. Im Gegenzug kam Rita Pöppinghaus-Voss mit sehr viel afrikanischer Lebensfreude im Gepäck zurück nach Ahlen und gab diese gepaart mit ihrer eigenen Lebensfreude an die Menschen unserer Stadt weiter. Auch die Positionierung Ahlens als Fairtradestadt genoss ihre besondere Aufmerksamkeit.

Der Tod von Rita Pöppinghaus-Voss trifft Ahlen nicht nur kommunalpolitisch, sondern viel mehr menschlich. Durch ihr ehrenamtliches Engagement verliert die Stadt eine hochgeschätzte Persönlichkeit, die immer nah dran an den Menschen in Ahlen war. Rita Pöppinghaus-Voss kannte ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Wünsche an Politik und Stadtverwaltung. Sie wird fehlen.

Quelle: Stadt Ahlen | Fotos: Stadt Ahlen

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Ich bin Michael Kayser, in Ahlen geboren und aufgewachsen und lebe seit 51 Jahren in meiner Heimatstadt Ahlen.
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